Als zentrale Anlaufstelle für den letzten Produktionsschritt, sollte ein Mastering Studio alle erdenklichen Datenträger verarbeiten können. Bringt der Kunde eine alte Schallplatte zum Remastern? Eine VHS, deren Tonspur digitalisiert werden soll? Hat er Audio Kassetten zur Restauration? Schleppt er seine Songs als Audio CD an, oder verwendet er gar 1/2 Zoll Tonbänder? Man weiß es nicht und wohl dem, der hierfür gerüstet ist.
Sei Experte
Neben den notwendigen Investitionen bedeuten viele Zuspielmöglichkeiten auch einen enormen Arbeitsaufwand. Bandmaschinen wollen vor jeder Benutzung eingemessen werden, Tonköpfe vom DAT erleiden mit der Zeit genau so Verschleiß wie der empfindliche Tonabnehmer des Plattenspielers. Daneben ist man natürlich ein Experte für die perfekte Übertragung und weiß das Optimum aus den jeweiligen Zuspielmedien herauszuholen. Aus „mal eben die Vinyl digitalisieren“ wird so eine halbe Wissenschaft, bei der es auf Gleichlaufschwankungen, Wandler, Kabel, Jitter und viele andere Details ankommt.
Braucht kein Mensch mehr
Zum Glück sind dank Onlineübertragung und digitalen Datenträger fast alle herkömmlichen Zuspieler irrelevant geworden. USB-Stick, FTP, Webupload und natürlich der Versand per Cloud sind längst Standard, ob von oder zum Kunden oder weiter ins Presswerk. Lediglich Studios mit Schwerpunkt Restauration oder starken analogen Ambitionen stellen sich noch eine Bandmaschine in den Keller. Alles andere darf getrost ins Museum wandern oder verbleibt im Rack, um den Kunden mit mehr blinkenden Lichtern zu beeindrucken.
Eine gute Grundausstattung ist und war:
- Studer A812 – 1/4 Zoll Bandmaschine
- Tascam 112MKII Tape Deck
- Tascam MD-301MKII MD Player
- Denon DN-C680 CD Player
- Sony PCM-R500 DAT Recorder
- Technics SL-1210MKII Schallplattenspieler
- Dolby Rauschunterdrückung …