Finde deine eigene Handschrift

Neben technischem Verständnis verlangt Mastering vor allem nach Kreativität und Fantasie. Wer lediglich die besten Tipps aus Zeitschriften oder dem Internet sammelt und alles nach Schema F bearbeitet, erlangt auf Dauer nur wenig Freude und wird schwerlich einen Kunden von seiner Arbeit überzeugen.

Am besten gehen wir die Sache wie ein Steinmetz an. Bevor dieser wahllos irgendetwas in den Stein meißelt, begutachtet er den rohen Fels und überlegt sich, was daraus entstehen könnte. Das Ausgangsmaterial, seine Fantasie, aber auch der aktuelle Konsumtrend bestimmen, wie es am Schluss aussehen wird. Für die Umsetzung stehen ihm viele verschiedene Meisel und Hämmer bereit, die er nach den gegebenen Anforderungen verwendet.

Nicht unser verfügbares Equipment entscheidet über die Anwendung, sondern der Song welches Equipment anzuwenden ist.

Hören, analysieren, bearbeiten

Für uns bedeutet dies im ersten Schritt, die fertige Mischung anzuhören und zu analysieren. In Gedanken entwickeln wir daraus die endgültige Version in all ihrer Schönheit. Jetzt noch ein paar Eckdaten festhalten und dann nichts wie ran an die Bearbeitung. Keine Vorlage, kein Vergleich und angepasste Tools.

Mit der Zeit entwickelt sich so eine eigene „Handschrift“, ein besonderer Stil und Sound der sich eventuell sogar hörbar durch alle Werke zieht. Ein spezieller Signalfluss und Geräte können dieses Bestreben unterstützen, sollten jedoch stets in Abhängigkeit mit dem Song angewendet werden.

Mastering Eigene Handschrift Umsetzen