Für einen optimalen Arbeitsfluss und gute Ergebnisse, sollte die Audio-Session in unserer Workstation vor dem Einladen der Musikdateien entsprechend konfiguriert werden.
Session Setup
Die Möglichkeiten eine DAW an die eigenen Wünsche und Anforderungen anzupassen variieren mit der jeweiligen Software, manch eine wichtige Option versteckt sich auch gerne Untermenüs und bleibt zunächst unentdeckt. Zu den wichtigen Einstellungen gehören:
- Eine aussagekräftige Benennung der Session
- Die sinnvolle Auswahl von Pan-Laws und des Kanal-Formates
- Die Abtastrate und Wortbreite

Bittiefe
Für die Bittiefe gibt es eigentlich nur eine korrekte Einstellung: wähle das Maximum. Dies reduziert möglich Quantisierungsfehler auf ein Minimum und erlaubt maximale Genauigkeit der internen Engine und Plugins. Standard ist üblicherweise 64 Bit, wobei bereits 32 Bit eine hervorragende Leistung bietet.

Samplingrate
Bei der Wahl der Samplingfrequenz gibt es unterschiedliche Ansichten und Arbeitsweisen. Die einen versprechen sich durch Upsampling eine erhöhte Qualität während der Bearbeitung, die anderen fürchten hingegen den Qualitätsverlust beim späteren Downsampling und für Dritte ist beides Gejammere auf hohem Niveau, da sich beides nur als homöopathische Klangveränderung auswirkt.
Sehen wir davon ab, gibt es zumindest eine wichtige Regel: wähle für die Mastering-Session mindestens den selben Wert des Mix-Masters. Eine Verminderung der Samplerate erfolgt, insofern notwendig, immer erst beim Export in das Zielformat.

Tool Time
Analyzer, Peak- und Lautheitsmesser gehören zu den unverzichtbaren Helfern, die stets verfügbar sein sollten. Innerhalb des Sequenzer bietet sich ein Abgriff des Master/Stereo Outs an, oder wenn vorhanden die Monitorsektion. Diese gewährleistet, dass Anzeige und gehörter Sound synchron laufen, jedoch keines der Plugins beim Export im Signalfluss liegt und damit aus Versehen eine Beeinträchtigung verursacht.
Damit wir mit den Ohren und nicht mit den Augen arbeiten, gehören unsere Hilfsmittel am besten auf einen separaten Bildschirm, etwas seitlich außerhalb unseres Blickfeldes oder nur bei Bedarf eingeblendet.
