Der Ablauf einer typischen Mastering Session kann wie folgt aussehen:
Anlieferung
Als Mastering Studio erhalten wir die fertig gemischten Musikproduktionen idealerweise in einem unkomprimierten, digitalen Stereoformat (zum Beispiel 32 Bit / 44.1 kHz / PCM). Nur in seltenen Fällen werden noch Tonbänder oder andere analoge Medien angeliefert, die zur weiteren Verarbeitung eine Digitalisierung benötigen. Traditionsreiche Studios besitzen für diesen Fall ein Sammelsurium aller möglichen Wiedergabegeräte und hochwertige AD-Konverter.
Anhören
Nun kommt es zum ersten akustischen Kontakt. Mit „frischen Ohren“ und einem enormen Erfahrungsschatz beurteilen wir objektiv, was den einzelnen Songs zur endgültigen Reife fehlt und welche Fehler korrigiert werden müssen. All diese Erkenntnisse werden schriftlich fixiert, um später nichts zu vergessen oder den Fokus zu verlieren.
Verbessern & Veredeln
Die Umsetzung ist stets eine Mischung aus technisch notwendigen Korrekturen und künstlerischer, kreativer Veränderung. Je nach Eingangsmaterial, Kundenwunsch und eigener Kreativität fällt die Klangbearbeitung unterschiedlich aus. Manche bevorzugen starke analoge Färbungen, andere erhalten den Originalcharakter der Mischung so weit wie möglich. Auch wenn es sich komisch anhört: Das Wichtigste beim Mastering ist, dass der Song danach subjektiv besser klingt.
Premastern
Wurden die Songs allein zur klanglichen Bearbeitung abgegeben, ist an dieser Stelle das Mastering beendet und der Kunde erhält seine fertigen Tracks in digitaler Form zurück. Die weitere Verarbeitung zur Audio CD oder MP3 liegt in seinen Händen und eigener Verantwortung.
Für eine vollendete Perfektion übernehmen natürlich wir auch diese Aufgabe. Hierzu gehört bei Alben und Sampler die Reihenfolge der Tracks, das Setzen von Fades und Pausen und ein globales Klangbild. Die so erstellten Audiodateien und Premaster sind mehrfach geprüft und werden problemlos von den Presswerken und Musikplattformen akzeptiert.
Glasmaster
Ist das Ziel eine Audio CD, führt der sicherste Weg zum Glasmaster über ein DDP-Image, das direkt in den Steuerrechner des Laser Beam Recorders eingespielt wird. Unter Reinraumbedingungen entsteht hier der Glasmaster als Pressvorlage für eine beliebige Anzahl Silberscheiben. Dieser letzte Teil der Produktion liegt jedoch in externer Expertenhand der Presswerke.