Was dem Mischer sein Mischpult, ist dem Mastering Techniker seine Konsole. Als klangneutrale Schaltzentrale mit praktischen Zusatzfunktionen verbinden sie Zuspieler und Workstation mit den Lautsprechern und erlauben einfaches Vergleichs- und Kontrollhören unterschiedlicher Quellen.
Zu den üblichen Features zählen mehrere wählbare Inputs (DAW, CD, Tape, …), die mit kalibrierten Referenzleveln auf verschiedenen Lautsprecher gelangen und sich dabei in Phase und Stereobreite beeinflussen lassen. Auf Wunsch wandern etwa die Surroundkanäle von hinten nach vorne, alles erklingt in Mono oder wird vom Abhörpegel auf Arbeitspegel gedimmt. Besondere Modelle wie die K-1 agieren gleichzeitig als Patchbox für analoge Geräte und erlauben so einen beliebigen Signalfluss ohne lästiges umstecken.
Dass für diese augenscheinlich wenigen Funktionen vierstellige Preise ausgewachsener Studio- und Livepulte aufgerufen werden, sollte mittlerweile nicht mehr erstaunlich sein. Ein reiner Lautstärkeregler wie der SPL Volume 2 beginnt bei 350 Euro und endet als ultimative Schaltzentrale wie der SPL DMC bei etwa 10.000 Euro.
Software
Eine Hardwarekonsole ist zwar praktisch, aber in Verbindung mit einer ordentlichen DAW eher ein nettes Gimmick. Ein entsprechendes Audio-Interface mit genügend Ein- und Ausgängen vorausgesetzt, lassen sich alle Funktionen mit Plugins nachbilden, sofern sie nicht bereits Bestandteil der virtuellen Monitorsektion sind.
Infos zu weitere Konsolen und die generelle Diskussion ob man eine solche Konsole benötigt