Für manche Cutter aber auch Musikliebhaber ist DMM ein scheinbar böses Wort. Dabei bedeutet es schlicht Direct Metal Mastering und wurde Ende des 20. Jahrhunderts als „Nachfolger“ des normalen Masterings eingeführt. Anstatt wie bisher in Lack, wird direkt in eine Kupferfolie gestochen. Dies ergibt mehrere Vorteile:
- Im Vergleich zum Lackmaster entstehen während des Schreibvorgangs weniger Artefakte wie Echos und Höhenverluste, der Sound ist näher am Original. Auch die Kopien sind besser.
- Die Laufgeräusche sind geringer.
- DMM-Master können länger ohne Qualitätsverlust gelagert werden.
- Es kann eine direkte „Hinterkopf-„Kontrolle bei der Aufnahme erfolgen.
Dennoch dauerte es lange, bis sich die neue Schnittmethode als Alternative durchsetzen konnte, denn viele Auftraggeber waren anfangs mit dem Klang unzufrieden. Vielleicht lag es an der Vorstellung dass Metall „härter“ klingt als weiches Vinyl, oder der einfachen Tatsache, dass DMM anfangs unter Kinderkrankheiten litt. Für viele war es aber wohl einfach nur ungewohnt plötzlich eine Vinyl mit weniger Fehlern zu hören.
Wie genau DMM funktioniert und wie das ganze in Bild und Ton aussieht, verraten dir die folgenden Videos. (Achtung YouTube bzgl. Datenschutz und so …)
[cons-youtube id=“HocWBv1g_fo“ title-text=“Making Vinyl – ab Minute 4″]
[cons-youtube id=“CaHOBmd-2po“ title-text=“Kurzes Video zu DMM“]
[cons-youtube id=“cDvVuRphtw8″ title-text=“DMM Herstellung (als Vorlage für besondere DDM-CDs)“]