Pressung
Die eigentliche Pressung erfolgt überwiegend per Spritzguss. Hierzu wird kugelförmiges Polycarbonat bei etwa 300 Grad im Extruder verflüssigt und unter hohem Druck in die Presse geleitet. Mit dem Stamper als Vorlage entstehen so alle 5 Sekunden durchsichtige Plastikscheiben mit den eingedrückten Dateninformationen.
Verspiegelung
Funktionsfähig wird die CD jedoch erst mit einer zusätzlichen Spiegelschicht, die das abstatende Laserlicht reflektiert. Mögliche Materialien für die Beschichtung sind Metalle wie Aluminium, aber auch Gold und Silber, die im „Sputter“ mit hoher elektrischer Spannung hauchdünn aufgedampft werden. Abgesehen von der Farbe besitzt das verwendete Material keine Auswirkungen auf die Qualität oder den Klang einer CD.
Versiegelung & Druck
Um die gerade einmal 10 Mikrometer dünne Spiegelschicht vor Beschädigungen zu schützen, erhält sie per Spin Coating eine mit Lack versiegelte Oberfläche. Diese bildet zeitgleich die Grundlage für den nachfolgenden Druck per Offset oder Thermotransfer.
Im Querschnitt wird deutlich, dass die Datenschicht knapp unter dem Aufdruck untergebracht. Kratzer an dieser Stelle oder gar Schäden in der Spiegelschicht können die CD unbrauchbar machen. Eine Silberscheibe gehört immer mit der Plastikseite nach unten abgelegt – nie mit dem Aufdruck. Kratzer im Polycarbonat können meist problemlos beseitigt werden.
Konfektionierung
Nun ist die CD endlich fertig – zumindest fast. Für ein perfektes Produkt gehört sie in ein Jewel Case, erhält ihr Booklet, eine wunderschöne Schutzverpackung aus Celophan und dann ab in den Karton. Wer ein paar Euro sparen möchte, kann sich auch die Einzelteile nach Hause bestellen und in gemütlicher Runde vor dem Fernseher alles zusammenbasteln.