Stromfilter

Ach, unser armer Strom. Qualvoll in deutschen Kohlekraftwerken erzeugt, transformiert, über hundert Kilometer Hochspannungsleitungen in den Ortsverteiler gelangend, kommt er schließlich durch einfachste Hausverkabelungen an unvergoldeten Schukosteckdosen wieder zum Vorschein. Und an dieses unsaubere Etwas die Stereoanlage oder gar tontechnisches Equipment anschließen? Auf keinen Fall!

Conditioner

Die erste legitime Gegenmaßnahme ist ein Power Conditioner, der sich wie Haarshampoo liebevoll um den einkommenden Strom kümmert, ihn von Unsauberkeiten wie Rauschen befreit und mit geheimen Zusatzstoffen aufbereitet. So empfängt ein angeschlossenes Netzteil nur feinste Elektronen und verteilt diese an die einzelnen Bauteile.

Der XF-500E bietet eine exakte Multilevel-Bidirektional-Filterung, welche mit Qualitäts-Kondensatoren die den Klang beeinträchtigende „Verschmutzung“ des ungefilterten Stromes eliminiert.

Existiert mehr als nur eine Hifi Komponentente, splitten Conditioner den Strom in separate voneinander getrennte Ausgänge auf, sodass sich die Geräte nicht untereinander beeinflussen. Unterschiedliche Filtergruppen sind dabei speziell für digitale oder analoge Quellen angepasst und unterscheiden auch zwischen Verstärker und Zuspieler.

Harmonizer

Wer es lieber einfach mag, steckt hingegen an eine beliebige Steckdose einen zusätzlichen Harmonizer, der dabei laut Datenblatt nicht einmal Strom verbraucht. Laut Rezensionen wirkt sich die kleine Wunderkiste für gerade einmal 100 Euro sogar positiv auf die Farben naher Fernsehgeräte aus. Persönlich könnte ich mir gut vorstellen, dass eine Voltbox hierzu eine optimale Ergänzung bildet.

Die Höhen fangen an zu perlen und verlieren jegliche Schärfe, der Bass wirkt schlanker, aber richtiger und furztrocken„.

Habe den Harmonizer gekauft und ich kann nur sagen, ich hab eine „neue“ Anlage..!! – Naim. Kann es mit Worten nicht beschreiben.!! Das Klangbild bekam Körper, Farbe, Natürlichkeit und das um nur 100 Euro!! Zum Fernseher kann ich sagen, die Farben sind jetzt kräftiger einfach suuuuper!!

Power Cords & Steckdosen

Der so veredelte Strom gelangt natürlich nicht über billigste Stromkabel an die Geräte, sondern erreicht die Stereoanlage über hypereine Metallverbindungen mit Durchmessern, die jedes 64A Drehstromkabel neidisch machen. Dabei werden alle ungewollten Frequenzen außer 50 und 60 Hertz gefiltert, die Leiter sind exakt parallel zueinander verlegt, bestehen aus über 200 gegenläufigen Doppelhelixe und sind mehrfach gegen magnetische Wechselfelder abgeschirmt.

Für ein Heimkino hochgerechnet, darf der geneigte Kunde mit vierstelligen Beträgen rechnen. Ein Wireworld Silver Electra Netzkabel wird mit bis zu 700 Euro gehandelt (2 Meter), die 8-fach-Steckdosenleiste „Referenz“ von Inakustik liegt bei erschwinglichen 450 Euro. Stromfilter und ähnliche Geräte liegen je nach Anspruch um 1.000 – 3.000 Euro.

Zum Vergleich: bei schwedischem Möbelgeschäft oder im Baumarkt gibt es Kabel und Verteiler für unter 10 Euro und die Stereoanlage wird ebenfalls gut erklingen.

Möchtest du deiner Hardware wirklich etwas Gutes tun, investiere lieber in eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) und einen Überspannungsschutz, zum Beispiel von Furman. Auch hier wird Strom „veredelt“, allerdings auf sinnvolle Art und Weise zu einem fairen Preis.