Während sich der Dual Pan eher im „mixtechnischen“ Bereich um Stereosignale kümmert, übernimmt die Balance wenn es um die Wiedergabe bereits fertiger Mischungen geht, etwa einem Musiksignal oder dem Stereo-Ausgang eines Synthesziers. Mit ihr lässt sich das Lautstärkeverhältnis vom linken und rechten Kanal beeinflussen, um so etwa einen ungleichen Eingangspegel, eine ungeschickte Boxenaufstellung oder bei Kopfhörern Schwerhörigkeit auf einem Ohr zu kompensieren. Die Balance finden wir daher an vielen Wiedergabegeräten, im Master Out am Mischpult oder in speziellen Stereo-Ins.
Funktionsweise
Technisch gesehen senkt die Balance den Pegel des ausgewählten Kanals ab, während die andere Seite unbeeinflusst bleibt. Eine Mischung oder Phasenumkehr wie beim Dual Pan sind nicht möglich.

Anwendung
Auf Grund seiner Funktion, gibt es nur beschränkte Einsatzmöglichkeiten für die Balance.
- Beim Mastering korrigieren wir ungleiche Summenpegel
- Im Auto verbessern wir das Stereobild für den Fahrer, indem Balance das Verhältnis stärker nach rechts legt
- Stereo-Mikrofone und Stereo-Instrumente die Links und Rechts ungleich eingepegelt sind, werden wieder Mittig eingerückt
Für alles andere greifen wir eher zu einem Dual-Pan oder teilen das Stereosignal auf zwei Monowege auf.
